Langdistanz Challenge Almere Jörg Karweg 10:37:09h

Es war für mich ziemlich ungewöhnlich mein Rad vor dem Rennen in der völliger Dunkelheit zu präparieren. Die Flutlichter und ACDC Musik ballerten auf die Wechselzone. Das Ganze erinnerte mich etwas an die Ironman Youtube Hawaii Videos, die ich gefühlte 250mal gesehen habe. Leider war es nicht Hawaii, sondern Almere, der diesjährige Austragungsort der ETU Long Distance European Championchip. 

Die Temperaturen waren auch etwas anders als auf Hawaii, es ging los bei kühlen 11°C Außentemperatur mit 3,8 km Schwimmen im 18°C warmen Wasser. Mit meiner Schwimmzeit von 01:10:52 war ich total zufrieden und im Plan. Auf dem Rad habe ich sofort gemerkt, die Beine sind voll da, es läuft. Ich habe aus flachen Ironman Rennen in Hamburg gelernt mich zurückzuhalten, denn diese Drücker-Strecken verleiten dazu, viel zu schnell und zu hart anzufahren und daher war nicht km/h, sondern mein Puls der einzige voll kontrollierte Wert während der Radstrecke. Die Strecke in Almere ist extrem Windanfällig, man hat das Gefühl, der Deich und der Wind hören niemals auf. Es wurde 19 °C warm, genau mein Wetter. Nach 180 km wechselte ich mit einer Rad Zeit von 05:15:19h (34,25km/h) sehr zufrieden und voll im Plan vom Rad in die Laufschuhe.

Als ich loslief fühlte ich mich großartig, motiviert durch die tausenden Zuschauer im Zielstadion, das man sechsmal während des Marathons durchlief. Meine Halbmarathonzeit lag bei 01:50:22h, ich fühlte mich super und hatte den Plan unter 4 Stunden zu bleiben. Einige Kilometer danach wurde es allerdings sehr zäh und der Wohlfühlmodus wechselte langsam, stetig und heftig in den Schmerz-Modus. Am Ende habe ich eine Marathonzeit von unter 4h für die 42 km verpasst, die Uhr zeigte 04:03:45h an. Mit meiner Zielzeit von 10:37:09h, Platz 22 in der AK 50 bin ich super zufrieden. Das war der Zahltag für neun Monate hartes Training.

Swim: 01:10:52 h

Bike: 05.15:19 h

Run: 04:03:45 h