Am vergangenen Sonntag stand für das Sparda Bank Team Hagen bereits das 3. Rennen der Saison im Kalender. Die 1. Bitburger 0,0% Triathlon Bundesliga machte Station in Schliersee, wo sie bereits von 2003 bis 2013 zu Gast war. Mit dem 3. Platz 2013 hat das Team der Volmestädter die besten Erinnerungen an dieses Rennen. Auch wenn in Oberbayern auf die Athletinnen nicht irgendein Rennen wartete. Über die Sprintdistanz (750m Schwimmen – 15,5km Radfahren und 5km Laufen) ging es nach dem Schwimmen im Schliersee zunächst etwas wellig in Richtung „Einstieg“ zum Spitzingsattel. Ab dann waren rd. 350 Höhenmeter innerhalb von 3,8km zu überwinden. Nach dem Rad dann die abschließenden 5km in den Laufschuhen entlang des Spitzingsees. Ein landschaftlich tolles Rennen und für alle Athletinnen eine besondere Herausforderung.
Für das Sparda Bank Team Hagen standen Rike Kubillus, Tereza Zimovjanova, Joanna Wozniak und Lina Franczyk im Aufgebot. Für die Mannschaft galt es nach dem 5. Platz in Berlin den zwischenzeitlichen 10. Tabellenplatz zu sichern.
An der Spitze der Tabelle liefert sich aktuell das Team aus Potsdam, um die Olympia 6. Laura Lindemann, die leider in Schliersee verletzungsbedingt pausierte, ein enges Duell mit dem Ejot Team aus Buschhütten. Die Potsdamer Athletinnen machen es den Seriensiegerinnen aus dem nördlichen Siegerland in dieser Saison nicht einfach. Buschhütten stellte um Lisa Tertsch, die Dritte des Weltcuprennens in Hamburg letzte Woche, ebenfalls ein Top Team zusammen.
Bereits zu Beginn des Rennens machte Buschhütten ordentlich Tempo und kam nahezu geschlossen als Team aus dem Wasser. Damit war klar, dass der Tagesieg angepeilt war, um in der Tabelle den Anschluss an Potsdam zu halten.
Als erste Hagenerin kam Tereza auf Rang 22 aus dem Wasser, gefolgt von Rike auf 35 und Joanna auf 42. Lina kam hinten im Feld aus dem Wasser. Für sie galt es als Juniorin Erfahrung im Rennen der Top Athletinnen zu sammeln.
Nun ging es in Richtung Anstieg zum Spitzingsattel. Hier war Tereza in einer großen Spitzengruppe mit 30 weiteren Athletinnen dabei. Rike und Joanna dahinter in einer Verfolgergruppe. Nun zeigte sich wer gute Beine hatte. Tereza machte Plätze gut und wechselte als 14. in die Laufschuhe. Joanna auf Rang 34 liegend, Rike auf 45. Lina kam auf Rang 56 in die Wechselzone am Spitzingsee.
Durch den Anstieg am Berg zog sich das Feld an der Spitze sehr auseinander, so dass Tereza trotz eines sehr guten abschließenden Laufs lediglich einen Platz gut machen konnte. Sie kam somit auf Rang 13 ins Ziel. Joanna hatte in der WZ etwas Schwierigkeiten in die Laufschuhe zu kommen und ging als 41. auf die abschließenden 5km. Mit ordentlich Tempo machte sie aber einen Platz nach dem anderen gut und landete im Ziel auf Rang 30. Rike wechselte als 44. auf die Laufstrecke und landete am Ende auf Rang 48. Lina spulte ihr Rennen sehr gut ab und landete mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen für die weitere sportliche Entwicklung auf Rang 56. Da sie „Streichergebnis“ im Team war, kamen die Damen mit der Gesamtplatzziffer von 91 auf Tagesrang 10 der 14 Teams. Nach drei von fünf Rennen rutschte das Sparda Bank Team Hagen zwar auf den 11. Rang ab, ist aber guter Dinge mit guten Platzierungen in den zwei noch ausstehenden Rennen, eine Position im Mittelfeld zu sichern.
Der Tagessieg ging an das Team aus Buschhütten vor Potsdam und Bonn. An der Spitze bleibt es somit spannend um den deutschen Meistertitel.