Tri-Team auf Mallorca

Die letzte April Woche haben einige Mitglieder des Tri-Team Hagen auf Mallorca verbracht. Wir hatten Glück und konnten uns über viele sonnige Tage freuen. Die Wahl fiel auf 2 Hotels im Norden in Playa de Muro und Can Picafort. In letzterem wurden wir vom ehemaligen mehrfachen Ironman-Sieger Jan Raphael und einem tollen Team betreut. Ein typischer Tag sah dann ungefähr so aus:

7:00 Uhr. Auf die Sekunde gleichzeitig legen die Handys auf den beiden Nachttischen los. Apple und Android sind synchron. Es schrillt die „Strandpromenade“, den anderen Ton habe ich schon wieder vergessen. Federnd hüpfe ich aus dem Bett, es klopft an der Tür: der Zimmerservice bringt herrlich duftenden Kaffee, frisch gepressten Orangensaft, Croissants …. der Hammer! Doch halt – es ist 7:00 Uhr – 2 Handys schrillen los – ich muss wohl noch geträumt haben. Wecker ausschalten, auf die andere Seite drehen, ein paar Minuten weiterdösen. Dann doch müde aus dem Bett steigen und zum Balkon gehen. Die Lüftung im Bad funktioniert immer noch nicht und die Tür ist komplett nass von innen. Tür auf und raus. Puh, noch ganz schön kalt draußen. Aber im Pool ist schon die Hölle los. Ich nehme Badehose und Handtuch vom Wäscheständer und gehe wieder rein ins Zimmer. Hmm, Hose ist noch klamm, egal, geht schon. Trainingsbuchse drüber, Jacke an und runter zum Pool. Langsam treffen dort andere müde Gestalten ein. Das lockere Armekreisen und Vordehnen beginnt. Dann raus aus den Klamotten, Kappe und Brille auf und rein ins schöne warme Wasser. 200m einschwimmen, die müssen sich mit Uwe abgestimmt haben! Technik-Gedöhns können die auch. Brrr, kalt beim ständigen stehen und erklären. Lieber Ballern. Ich werde erhört 🙂

Nach einer gute Stunde sind wir fertig und ich bin auch ganz schön hungrig. Also kurz warm duschen und auf zum Frühstückbuffet. Rührei, Omelette, Obst, Brötchen, Quark, Joghurt, Kuchen – alles da und alles landet nach und nach auf meinem Teller. Das Hotel muss maximal geschädigt werden! Voll gefressen geht’s zurück aufs Zimmer. Der Blick auf die Uhr verrät mir, dass gar nicht mehr so viel Zeit ist. Wir treffen uns ja gleich schon zum Radeln. Also rein in die Radklamotten, Trinken anrühren und Flaschen abfüllen, eincremen, Weste und Riegel in die Trikottasche stecken. Mist, wo habe ich gestern noch den Radcomputer abgelegt? Ah, diesmal auf dem Nachttisch. Schnell das Handy greifen, Strava checken und die ersten Kudos vergeben. Dann runter in den Radkeller, Fahrrad holen, einclicken und zum Treffpunkt am Brunnen rollen. Heute stehen GA2 Intervalle im Wellblech auf dem Programm. Zuerst heißt es 20 km locker in den bekannten 5 Gruppen einradeln. Dann darf jeder für sich 4x4min ballern, dazwischen 5min locker rollen. Geht ganz gut. Der Wattmesser zeigt wieder Zahlen an, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Wahnsinn! Danach folgt noch eine mehr oder weniger lockere Runde, wieder in der Gruppe. Auf dem Weg zurück zum Hotel bläst uns der Wind doch ganz schön entgegen. Am Ende stehen immerhin 105km auf dem Tacho. Super! Also stellen wir die Räder wieder im Keller ab und füllen die leeren Kohlenhydratspeicher bei der Pasta-Party wieder auf. Sehr gut! Ach ja, schnell noch Strava checken und Kudos vergeben!

Fehlt für heute nur noch das Laufen. Nachdem mir zu Beginn der Woche noch einige Potentiale zu meiner Armhaltung aufgezeigt wurden, will ich das neu erlernte natürlich sofort anwenden. Gelaufen wird in verschiedenen Gruppen in unterschiedlichen Tempi. Ich sortiere mich bei 5:20-5:30 ein. Das sollte heute noch passen. Ist ja ein lockerer Dauerlauf. Am Ende folgen dann noch drei Steigerungsläufe über jeweils 100m bis auf 95%. 6,3km stehen dann am Ende auf der Uhr. Mit 5:14 haben wir die Tempovorgabe gut eigehalten. Dann zurück zum Hotel, Spa besuchen, duschen, abschalten. Und natürlich: Strava checken, Kudos geben.

Zum Abendessen fräse ich mich dann wieder kreuz und quer durchs Buffet. Meeresfrüchte sind immer super. Aber Pizza, Nudeln, frisch Gegrilltes, Kuchen, Sahnecreme und Obst kommen natürlich auch noch dran. Und außerdem folge ich natürlich unserem Motto: Jeden Tag ein Eis! Um 20:15 Uhr geht’s dann weiter zur Vorstellung des Programms für morgen. Und danach gönnen wir uns noch einen kleinen Absacker an der Bar. Die Sofas sind ganz schön bequem und ich rutsche immer weiter nach unten. Ich bin doch ganz schön müde ….

Zur Hälfte des Camps stand noch ein Ruhetag auf dem Programm. Mit dem Bus ging es nach Alcudia in die Altstadt und nach einem leckeren Cafe weiter zum Hafen. Gestärkt durch ein Eis folgte ein kleiner Strandspaziergang (Mammutmarsch?) und dann ging es mit dem Bus zurück nach Can Picafort. Wir sind noch auf die Kreditkartenabrechnung gespannt. Zum Abschluss des Ruhetages gabs dann noch ein knackiges Athletiktraining am Pool 🙂

Zusammengefasst: Ich hatte eine tolle Woche, die im kommenden Jahr auf jeden Fall wiederholt werden muss !!!!