Sparda Bank Team Hagen belegt den 3. Platz beim Bundesliga Rennen Schliersee

Am vergangenen Sonntag stand für das Sparda Bank Team Hagen das 2. Rennen der Saison im Kalender. Die 1. Bitburger 0,0% Triathlon Bundesliga machte wie auch in der letzten Saison wieder Station in Schliersee. Bewusst wurde dieses Rennen auch in dieser Saison wieder ins Programm aufgenommen, denn in Oberbayern wartet auf die Athletinnen nicht irgendein Rennen. Über die Sprintdistanz (750m Schwimmen – 15,5km Radfahren und 5km Laufen) ging es nach dem Schwimmen im Schliersee zunächst etwas wellig in Richtung „Einstieg“ zum Spitzingsattel. Ab dann waren rd. 350 Höhenmeter innerhalb von 3,8km mit einer max. Steigung von 13% zu überwinden. Nach dem Rad dann die abschließenden 5km in den Laufschuhen entlang des Spitzingsees. Ein landschaftlich tolles Rennen und für alle Athletinnen eine besondere Herausforderung.

Für das Sparda Bank Team Hagen standen Margareta Bicanova, Joanna Wozniak, Emma Fahrensonn und Clara Fuchs im Aufgebot. Für die Mannschaft ging es nach dem verpatzten Saisonauftakt darum, sich von den Abstiegsrängen abzusetzen. Mit dem Aufgebot waren die Teamleiter Ralf Zeiler und Andre Hölzer guter Dinge, dass ein Top Ten Platz auf jeden Fall im Bereich des möglichen war.

Bereits beim Schwimmen zeigte die Mannschaft eine geschlossene Teamleistung. Emma kam als erste Hagenerin auf Platz 18 liegend aus dem Wasser. Margareta auf Platz 19 und Joanna als 28. etwas dahinter dann Clara auf Rang 39.

Jetzt ging es in Richtung Anstieg zum Spitzingsattel. Margareta, Joanna und Emma waren in einer großen Radgruppe direkt hinter der Führungsgruppe von vier Athletinnen. Nun zeigte sich wer gute Beine hatte. Für Clara ging es an diesem Tag darum Erfahrung im Feld der Top Athletinnen zu sammeln und in Ihrem Tempo die Steigung anzugehen. Auch wenn für Clara Bergfahrten durch das Training im Sieger- und Sauerland nichts unbekanntes ist, so hatte Sie doch vor dieser Steigung Respekt.

Vorne wurde jetzt ordentlich Druck gemacht und das Feld zog sich, wie zu erwarten war, auseinander. Margareta setzte sich von der Gruppe ab und wechselte als 6. im Team der 58 Teilnehmerinnen in die Laufschuhe. Joanna auf Rang 17 und Emma auf Rang 35. Clara kam auf Rang 55 in die Wechselzone am Spitzingsee.

Für den abschließenden Lauf hieß es noch mal alles zu mobilisieren. Auch die Laufstrecke war gespickt mit kurzen kleinen Rampen, so dass die bereits ordentlich müden Beine gefordert waren. Margareta knüpfte hier nahtlos an die Leistungen vom Rad an und konnte noch auf Platz 5 vor laufen. Für Joanna kam jetzt ihre Paradedisziplin, mit ordentlich Tempo machte sie einen Platz nach dem anderen gut und landete im Ziel auf Rang 10. Emma musste beim Laufen dem schweren Beraganstieg Tribut zollen und landete am Ende auf Rang 39. Clara spulte ihr Rennen sehr gut ab und landete mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen für die weitere sportliche Entwicklung auf Rang 55. Da sie „Streichergebnis“ im Team war – die ersten Drei eines Teams kommen in die Wertung – war den Teamleitern schnell klar, dass ein Top 10 Platz auf jeden Fall sicher ist.

Als dann die Ergebnisse bekannt gegeben wurden, war die Freude Riesengroß. Die Damen landeten mit der Gesamtplatzziffer 54 auf den 3.Platz der 16 Teams. Ein Top Ergebnis, welches letztmalig an gleicher Stelle vor 10 Jahren erzielt wurde.

Der Tagessieg ging an das Ejot Team Buschhütten, vor dem Kölner Triathlon Team. Das Sparda Bank Team Hagen schob sich somit nach dem etwas verkorksten Saisonstart auf den 7. Tabellenplatz vor. Bereits am 09.07. findet im Rahmen der „Finals“ in Düsseldorf das nächste Rennen statt. Auch wenn am Schliersee mit dem Podiumsplatz ein sehr schöner Erfolg gefeiert werden konnte, bleibt der Klassenerhalt in der elften Saison in der Triathlon Bundesliga das Ziel.

Die Teamleitung um Jochen Baumann, Andre Hölzer und Ralf Zeiler ist sich einig, dass das Konzept Leistungssport im Verein aufgeht. Neben jungen internationalen Athletinnen haben die Nachwuchsathletinnen aus dem Verein sowie Kooperationsvereinen mit der Teilnahme an den Bundesliga Rennen die Möglichkeit zur leistungssportlichen Entwicklung. Für Clara und Emma, Kaderathletinnen im NRWTV, steht im August die Deutsche Juniorinnen Meisterschaft an.